Letzte Ratssitzung in Haus Hemer

Schon wieder sind fünf Jahre vergangen: Am Dienstag fand die letzte Ratssitzung der 10. Amtsperiode des Rates der Stadt Hemer seit der Kommunalen Neugliederung 1975 statt. Als Ort für diese festliche Sitzung wurde Haus Hemer gewählt.

Nach den inhaltlichen Tagesordnungspunkten, die zügig abgearbeitet wurden, folgten Reden des Bürgermeisters sowie der Fraktionsvorsitzenden, in denen auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt wurde.
Statistisch betrachtet waren die vergangenen fünf Jahre von intensiver Arbeit geprägt: 194 Sitzungen von Ausschüssen und Rat, 389 Vorlagen auf insgesamt rund 12.600 Seiten, 178 Anträge, davon 30 Bürgeranträge und 148 Fraktionsanträge, wurden beraten.
Bürgermeister Christian Schweitzer betonte die Weitsicht und die verantwortungsvollen Entscheidungen des Rates in einer durch zahlreiche Krisen geprägten Zeit – von Corona über die Aufnahme von Geflüchteten, die Energiekrise und das Hochwasser 2021 bis hin zum Krieg in der Ukraine. Der Rat habe in schwierigen Zeiten stets besonnen und vorausschauend gehandelt.

Für die FDP-Fraktion sprach Vorsitzender Arne Hermann Stopsack und erinnerte daran, dass der Rat in den vergangenen Jahren vor allem habe Krisen managen müssen. Trotzdem sei es gelungen, Zukunftsprojekte anzustoßen und Hemer voranzubringen. Auf den kommenden Rat warteten noch zahlreiche Aufgaben.
Nachdenkliche Worte widmete er den Veränderungen, die sich in den vergangenen 25 Jahren für die ehrenamtliche Kommunalpolitik ergeben hätten. So seien die Gestaltungsmöglichkeiten immer weiter geschrumpft, die Finanzausstattung der Kommunen habe ich strukturell immer weiter verschlechtert. Gleichzeitig würden Kommunalpolitiker für die Politik in Düsseldorf und Berlin verantwortlich gemacht und in Haftung genommen. Auch wies Stopsack darauf hin, dass die politische Auseinandersetzung in den sozialen Medien oft wenig sachlich und in den Formulierungen bisweilen auch übergriffig sei.

Nach der „normalen“ Tagesordnung wurde Kommunalpolitiker für langjähriges Engagement geehrt. Von der FDP bekam Monika von Reppert die Ehren-Medaille (10 Jahre Mitgliedschaft). Eine Ehrennadel für über 15 Jahre Engagement bekamen Hans Jürgen Großmann (über 26 Jahre aktiv im Rat oder als sachkundiger Bürger), Andrea Lipproß (26 Jahre Mitglied des Rates) sowie Arne Hermann Stopsack (26 Jahre Mitglied des Rates und 3 Jahre als sachkundiger Bürger).

Wie der neue Rat aussieht, wird am 14.09. bei der Kommunalwahl entschieden.
Wir als Freie Demokraten würden gern unser Engagement für Hemer fortsetzen und bitten um das Vertrauen, also die Stimmen, der Hemeranerinnen und Hemeraner.